Lange dachte man, helle kleine Flecken auf den Fingernägeln seien ein Anzeichen für einen Calcium- oder Magnesiummangel. Dies ist jedoch absolut falsch! Vielmehr entstehen die weißlichen Verfärbungen aufgrund von Mikroverletzungen im Bereich der Nagelwachstumszone. Winzige Luftbläschen unter der Nagelplatte heben sich ab und werden als weißliche Flecken wahrgenommen. In manchen Fällen kann dies auch genetisch verursacht sein. Die Flecken sind somit vielmehr ein Makel und haben keinesfalls etwas mit einem Nährstoffmangel zu tun.

Es geht immer wieder groß durch die Medien, dass Lippenbalsam die Lippen zwar mit rückfettenden Inhaltsstoffen pflegt und vor dem Austrocknen schützt… jedoch auch in gewisser Weise süchtig machen kann… doch was ist dran an diesem weit verbreiteten Mythos? Es steht außer Frage, dass es vor allem für viele Frauen inzwischen einfach eine feste Angewohnheit ist, die Lippen mehrmals täglich mit einer dicken Schicht Lip Balm einzucremen. Aber mehr als eine Gewohnheit ist es dann doch auch nicht, denn von einer vermeintlichen Sucht geschweige denn von einer körperlichen Abhängigkeit sind wir hier weit entfernt. Die Lippenhaut ist extrem dünn und besitzt selber kaum Talgdrüsen. Um den dadurch fehlenden Eigenschutz vor allem im Winter auszugleichen, ist ein rückfettender Pflegebalsam ideal. Ist der Lippenbalsam zusätzlich noch mit einem integrierten Lichtschutzfaktor versehen, dann noch besser! Die herkömmliche Lippenpflege schützt jedoch nicht nur, sondern erzeugt auch ein geschmeidiges, weiches Gefühl. Und um eben genau dieses weiche Gefühl aufrecht zu erhalten, wird eben kräftig und regelmäßig nachgeschmiert. Wir raten unseren Patienten bei der Verwendung einer Lippenpflege darauf zu achten, dass Balm oder Pflegestift keine Paraffine enthalten. Diese auf Erdöl basierende Substanz kann nämlich erst gar nicht aufgenommen werden, verschließt die Lippen sogar regelrecht und trocknet sie auf Dauer aus.

Seit vielen Jahren hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Hämorrhoidensalbe perfekt gegen Tränensäcke und Falten hilft – auch unter unseren Patienten… Grundsätzlich ist die Idee dahinter gar nicht so verkehrt, da in den meisten freiverkäuflichen Präparaten gegen Hämorrhoiden aus der Apotheke neben beruhigenden auch adstringierende Wirkstoffe stecken, die womöglich auch Tränensäcke zusammenziehen und Krähenfüße glätten. Ganz ehrlich muss man jedoch sagen, dass Hämorrhoidensalbe im Gesicht angewendet lediglich einen Placebo-Effekt hat. Bei Hämorrhoiden handelt es sich um erweiterte Venen im unteren Teil des Enddarms. Wirkstoffe, wie zum Beispiel Eichenrinde oder Cortisone, lassen das Gewebe schrumpfen und mindern somit die Entzündung. Im Gegensatz dazu sind Tränensäcke auf erschlaffte Haltbänder unter der Haut oder auch Fetteinlagerungen zurückzuführen. Diese lassen sich mit Hämorrhoidencreme keinesfalls wieder glätten oder abbauen, ebenso wenig wie Krähenfüße. Darüber hinaus kann der Einsatz solcher Präparate im Gesicht viel eher zu unschönen Reizungen der Haut führen oder im schlimmsten Fall sogar allergischen Reaktionen hervorrufen. Also bitte unbedingt die Finger von solchen Hausmittelchen lassen, denn vor allem im Augenbereich haben sie definitiv nichts verloren.

Wer jünger und frischer aussehen möchte, muss sich heutzutage nicht mehr unbedingt unters Messer legen. Inzwischen können auch innovative Treatments ohne Schnitt zu einem Lifting-Effekt führen. Diese fünf minimalinvasiven Verfahren liegen bei uns im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER derzeit absolut im Trend und funktionieren wie folgt:

Liquid Lifting und Skin-Booster

Ein sofort sichtbarer Lifting-Effekt kann durch das sogenannte Liquid-Lifting erreicht werden. Dabei wird eine größere Menge Hyaluronsäure gezielt in den Bereichen der Wangen eingebracht, an denen ein Elastizitätsverlust stattgefunden hat. Durch den Volumenaufbau werden Hängebäckchen gestrafft und Gesichtskonturen verjüngt. Um den Effekt zusätzlich zu verstärken, kombinieren wir Ärzte vom HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER das Verfahren gerne mit sogenannten Skin-Boostern. Bei der Behandlung wird leicht vernetzte Hyaluronsäure direkt unter die Hautoberfläche appliziert, die anschließend ebenmäßiger erscheint und deutlich an Strahlkraft gewinnt.

Das Resultat beider Methoden hält circa 18 Monate an.

Vampire-Lifting

Demi Moore und Kylie Minogue machen es vor – Hollywood schwört auf das sogenannte Vampire-Lifting. Bei dieser vollkommen natürlichen Methode wird die Kollagen- und Elastinproduktion der Haut durch körpereigene Wachstumsfaktoren und Stammzellen angeregt. Nach einer Blutentnahme wird das Serum bei uns im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER aufbereitet und in kleinen Dosen fast schmerzfrei unter die Haut gespritzt. Wir empfehlen drei bis vier Behandlungen im Abstand von jeweils vier Wochen.

Ultherapy

Das Ultraschall-Lifting ist gerade in aller Munde. Bei dieser innovativen Methode werden gezielt Ultraschallwellen in tiefe Hautschichten gesendet, ohne die Hautoberfläche zu beschädigen. Überschüssiges Gewebe wird gestrafft und geglättet. Die Behandlung dauert circa eine Stunde und eignet sich bestens als Lunchtime-Treatment. Besonders wirkungsvoll ist Ultherapy zur Behandlung der Kinn- und Wangenpartie sowie für das Dekolleté und vereinzelte Körperregionen.

Fotona-4D

Bei dieser innovativen Lifting-Methode erfolgt die Behandlung durch die Mundhöhle. Fast schmerzfrei wird das Zusammenziehen der Kollagenfasern in der Haut durch einen Erbium-Laser angeregt. Es kommt zu einer sichtbaren Straffung im Wangenbereich, bei der auch lästige Nasolabialfalten ganz ohne Downtime geglättet werden.

Korean-V-Lift

Der neueste Beauty-Trend kommt aus Korea. Statt hängende Gesichtspartien mit dem Messer zu straffen, werden beim Fadenlifting unterschiedliche „Threads“ fast schmerzfrei unter die Haut gebracht. Diese aus Polymilchsäure oder Polydioxanon bestehenden Fäden regen die Kollagensynthese an und lösen sich ohne Rückstände nach sechs bis 18 Monaten wieder auf. Je nach Region verwenden wir in der Praxis auch getwistete oder mit Widerhäkchen versehene Fäden. Dieses Lifting eignet sich für nahezu jede Gesichts- und Körperregion. Selbst schwierig zu behandelnde Areale, wie Hals und Arme, lassen sich auf diese Weise wirkungsvoll straffen.

Ein optimaler Lifting-Effekt wird meist erst durch die Kombination der beschriebenen Anwendungen erreicht. Gerne beraten die Ärzte vom HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER Sie hierzu persönlich.

Im dritten und letzten Teil der Beauty-Mythen decken wir Ärzte vom HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER Falschaussagen rund um die Pflege der Haut auf.

Mit folgenden Mythen werden wir am häufigsten konfrontiert:

Beauty-Mythos 1 – Naturkosmetik ist besonders gut für unsere Haut

Natürliche Substanzen wie Nachtkerzenöl, Kakaobutter und Ringelblume erwecken zwar den Anschein, unsere Haut besonders gut zu pflegen, doch in Wahrheit ist das nicht korrekt. Viele natürliche Kosmetika ziehen nicht ein, sondern verbleiben wie ein Fettfilm auf der Haut. Studien haben sogar gezeigt, dass Naturkosmetika anfällig für Keime sind. Darüber hinaus gelten zum Beispiel Arnika, Teebaumöl oder Kamille als Allergieauslöser. Lassen Sie sich im Zweifel am besten von Ihrem Dermatologen oder einer medizinischen Kosmetikerin beraten, welche Kosmetik für Ihren Hauttyp passend ist.

Beauty-Mythos 2 – Macht Lippenbalsam süchtig?

Nein! Die vermeintliche Sucht ist vielmehr ein Gewohnheitseffekt. Lippen sind extrem dünn und besitzen kaum Talgdrüsen. Um den fehlenden Eigenschutz gerade im Winter auszugleichen, ist ein rückfettender Balsam optimal. Besitzt dieser noch einen integrierten Lichtschutzfaktor, umso besser. Die Lippenpflege schützt aber nicht nur, sie erzeugt auch ein geschmeidiges Hautgefühl, das als angenehm empfunden wird. Um dieses aufrechtzuerhalten, wird nachgeschmiert. Von einer körperlichen Abhängigkeit kann allerdings kaum die Rede sein. Tipp: Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Lippenpflegestift oder Balm keine Paraffine enthält. Die auf Erdöl basierenden Substanzen verschließen die Lippen regelrecht und trocknen sie auf Dauer aus.

Beauty-Mythos 3 – Hilft Hämorrhoidalsalbe gegen Tränensäcke?

In den meisten frei verkäuflichen Präparaten gegen Hämorrhoiden befinden sich zwar neben beruhigenden auch adstringierende Wirkstoffe, die womöglich auch Tränensäcke zusammenziehen und Krähenfüße glätten, im Gesicht angewendet hat eine Hämorrhoidalsalbe allerdings lediglich einen Placeboeffekt. Hämorrhoiden sind erweiterte Venen im unteren Teil des Enddarms. Wirkstoffe wie zum Beispiel Eichenrinde oder Cortisone lassen das Gewebe schrumpfen und mindern somit die Entzündung. Tränensäcke dagegen entstehen aufgrund von erschlafften Haltebändern unter der Haut. Sie lassen sich mithilfe einer Hämorrhoidalcreme keinesfalls wieder glätten, ebenso wenig wie Krähenfüße. Im Extremfall können die Präparate die Haut sogar reizen oder lösen Kontaktreaktionen aus. In Augennähe hat eine Hämorrhoidalsalbe also definitiv nichts verloren.

Nach den gängigsten Irrtümern in Sachen Anti-Aging und Botox beschäftigt sich Teil 2 der Serie „Beauty-Mythen“ mit Aussagen rund um den Körper.

Mit folgenden Mythen setzen wir Ärzte vom HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER uns nahezu täglich auseinander:

Beauty-Mythos 1 – Rasieren fördert das Haarwachstum

Nein, denn das Wachstum von Bart- und Körperbehaarung wird in den Haarwurzeln reguliert. Nach der Rasur wirken die nachwachsenden Haare lediglich fester und borstiger, sodass der Eindruck entstehen könnte, sie würden schneller wachsen. Mit der Zeit verdünnen sich die Haare dann wieder. Sie wirken weniger fest und bleichen je nach Region auch etwas aus.

Beauty-Mythos 2 – Cellulite entsteht durch Übergewicht

Das ist falsch! Cellulite ist vielmehr genetisch bedingt und entsteht aufgrund der Beschaffenheit des Bindegewebes. Auch sehr schlanke Menschen können demnach unter Cellulite leiden. Frauen, die unter Cellulite leiden, sollten sich sogar mit Blitzdiäten oder großen Fettabsaugungen zurückhalten. Der Verlust des Fettgewebes lässt die unschönen Dellen nämlich noch sichtbarer hervortreten.

Beauty-Mythos 3 – Bekommt man Krampfadern vom Beine übereinanderschlagen?

Venenleiden und die Entstehung von Krampfadern ist erblich bedingt und hat nichts mit dem Überschlagen der Beine zu tun. Aufgrund von Erweiterungen der Venen kann das Blut nicht ausreichend zum Herzen zurücktransportiert werden. Es kommt zu einer Vergrößerung der Gefäße. Fördernd für Krampfadern ist neben Übergewicht auch der Nikotinkonsum. Ein weiterer Risikofaktor ist ständiges Sitzen, jedoch unabhängig von der Beinposition.

Beauty-Mythos 4 – Weiße Flecken auf den Fingernägeln zeigen einen Mangel an Nährstoffen

Auch das ist unwahr! Kleine weiße Flecken auf den Nägeln entstehen vielmehr durch Mikroverletzungen im Bereich der Nagelwachstumszone. Kleine Luftbläschen unter den Nägeln heben sich dann weißlich vom Rest der Nagelplatte ab. Sie weisen also nicht, wie oft geglaubt, auf einen Calcium- oder Vitaminmangel hin.

Häufig werden wir Ärzte vom HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER mit den immer gleichen Beauty-Aussagen konfrontiert, die sich hartnäckig halten. Höchste Zeit also, die gängigsten von ihnen zu entlarven und aus der Welt zu schaffen.

Folgende Irrtümer in Sachen Anti-Aging und Botox entsprechen nicht der Wahrheit: 

Beauty-Mythos 1 – Botox ist Schlangengift

Nein! Botox ist ein Toxin, das aus Bakterien synthetisch hergestellt wird. Der Begriff „Gift“ ist dosisabhängig. In der ästhetischen Dermatologie verwendet, wird Botox lediglich gering dosiert, sodass es nur in dem Muskel aktiv ist, in dem es verabreicht wird. Eine Überdosierung ist daher nahezu unmöglich. Hierfür wären über 100 Ampullen notwendig. Eine Gefährdung für den Körper besteht demnach nicht.

Beauty-Mythos 2 – Botox macht abhängig

Das ist falsch. Die Wirkung der Injektionen mit Botulinumtoxin zur Behandlung mimischer Falten macht nicht süchtig. Der Effekt hält vier bis sechs Monate an. Anschließend funktioniert die behandelte Muskulatur wie zuvor. Ästhetische Botox-Behandlungen werden außerdem seit über 20 Jahren durchgeführt. Neueste Studien zeigen, dass selbst bei Patientinnen, bei denen regelmäßig Botulinum injiziert wurde, kein Gewöhnungseffekt eingetreten ist.

Beauty-Mythos 3 – Anti-Aging-Produkte nützen nichts

Falsch. Besonders im Augenbereich, aber auch im gesamten Gesicht verliert die Haut ab dem 25. Lebensjahr an Elastizität und somit auch die Fähigkeit, ausreichend Kollagen zu bilden. Wir empfehlen daher, frühzeitig mit der richtigen Pflege unter Berücksichtigung des Hauttyps zu beginnen. Nicht alle Anti-Aging-Wirkstoffe sind allerdings effektiv. Bei Retinol oder Hyaluron handelt es sich jedoch um Substanzen, die über die Hautoberfläche aufgenommen werden und den Alterungsprozess nachweislich verlangsamen können.

Ein Cremetiegel hier, eine Maske dort und obendrein noch ein Serum – wer denkt, viel hilft auch viel, irrt gewaltig. Immer häufiger sehen wir Ärzte vom HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER Patientinnen, die ihrer Haut einfach zu viel zumuten und sie regelrecht überpflegen. Die Folge ist periorale Dermatitis, umgangssprachlich auch als Stewardessen-Erkrankung bekannt. Ihren Ursprung hat die Hauterkrankung in den 1960er-Jahren. Stewardessen, die sich täglich übermäßig schminkten und gleichzeitig regelmäßig neue Produkte im Duty-free-Shop testeten, klagten plötzlich über eine Veränderung der Haut.
In der Regel zeigt sich die periorale Dermatitis in Form von Rötungen, kleinen Knötchen und Pusteln im Bereich des Mundes oder der Augen. Oft schuppt sich die Haut zunächst, sodass Patientinnen die vermeintlich trockene Haut zusätzlich mit Cremes behandeln. Ein Teufelskreis entsteht.
Bei einer solchen Hautveränderung empfehlen wir, direkt den Rat eines Dermatologen einzuholen. Früher riet man zur sogenannten Nulltherapie, wobei über einen bestimmten Zeitraum komplett auf Pflegeprodukte verzichtet wurde. Heute wird periorale Dermatitis so lange mit hochwirksamen, teilweise verschreibungspflichtigen Medikamenten behandelt, bis die Haut wieder im Gleichgewicht ist.

Unsere Tipps zur Vermeidung der perioralen Dermatitis: