Haarlos glücklich

Waxing, Rasur oder Lasern – es gibt viele Möglichkeiten, unliebsame Härchen am Körper loszuwerden. Doch nur eine davon sorgt auch dauerhaft für glatte, haarlose Haut. Dennoch stellen wir alle gängigen Methoden mit all ihren Vor- und Nachteilen einmal genauer vor.

Rasieren

Die wohl einfachste und schnellste Methode der Haarentfernung ist die Rasur. Sie ist unkompliziert und benötigt lediglich Rasierer und Rasierschaum oder -gel. Letzteres ist wichtig, um Reizungen vorzubeugen und Rasurbrand zu verhindern. Da beim Rasieren lediglich der sichtbare Teil der Haare gekürzt wird und die Haarwurzel bestehen bleibt, zeigen sich erste Stoppeln bereits nach ein bis zwei Tagen. Wichtig: Rasierklingen regelmäßig wechseln! Die meisten Klingen halten in der Regel zwischen fünf und zehn Rasuren. Stumpfe Klingen können Entzündungen sowie eingewachsene Härchen begünstigen, die Haut unnötig reizen und sogenannte Erdbeerhaut hinterlassen.

+ Schnell
+ Absolut schmerzlos
+ Sofort glatte Haut

– Stoppeln kommen schnell zurück.
– Sie muss in der Regel täglich bzw. alle zwei bis drei Tage wiederholt werden.
– Vorsicht beim Umgang, um Reizungen zu verhindern

Waxing und Sugaring

Beim Waxing wird warmes Wachs auf die Haut aufgetragen und mithilfe von Vliesstreifen mit Schwung entgegen der Wuchsrichtung wieder abgezogen. Die Härchen bleiben im Wachs kleben und werden bei dieser Methode samt Wurzeln entfernt. Das Haar wächst somit erst nach einigen Wochen wieder nach.
Dem Waxing sehr ähnlich ist das Sugaring. Hier wird mit einer honigartigen Zuckerpaste gearbeitet, die – verteilt auf dem zu enthaarenden Bereich – nach dem Erkalten mit der Haarwuchsrichtung entfernt wird. Sugaring ist etwas schonender als Waxing und verursacht im Anschluss weniger Hautreizungen. Somit ist die Methode auch für empfindliche Hautpartien wie Achseln, Gesicht oder den Intimbereich bestens geeignet.

+ Glatte Haut bis zu vier Wochen
+ Gründliche Methode
+ Es kann im Studio oder auch zu Hause durchgeführt werden.

– Härchen müssen mindestens drei Millimeter lang sein.
– Anwendung kann etwas ziepen.
– Nur bedingt für empfindliche Haut geeignet

Enthaarungscreme

Die Haarentfernung per Creme erfolgt gänzlich schmerzfrei und geht blitzschnell. Einfach großzügig auf die zu enthaarende Körperstelle aufgetragen, reagieren die enthaltenen chemischen Wirkstoffe bei Kontakt mit der Behaarung. Als Hauptwirkstoffe sind in der Regel Thioglykolsäure und Natriumhydroxid enthalten. Während Natriumhydroxid die Poren aufquellen lässt, dringt Thioglykolsäure in die Keratinstruktur der Haare ein, löst vorhandene Keratinbrücken und sorgt für den Zerfall der Haare. Nach einigen Minuten können diese dann mit einem Spatel abgetragen werden. Das glatte Ergebnis hält sieben bis zehn Tage. Die enthaltenen Chemikalien können sensibler Haut jedoch ganz schön zusetzen. Es empfiehlt sich daher, vor der ersten Anwendung die Creme an einer kleinen Hautstelle auf ihre Verträglichkeit zu testen (wie in der Armbeuge). Sind nach 24 Stunden keine Hautirritationen oder Reizungen zu erkennen, kann die Enthaarungscreme dann auch auf größeren Hautpartien angewendet werden.

+ Schmerzlos
+ Einfach anzuwenden
+ Bis zu zehn Tage glatte Haut

– Sie kann aufgrund der chemischen Zusammensetzung zu Reizungen führen.
– Einzelne Härchen können zurückbleiben.
– Nicht jede Enthaarungscreme eignet sich für die Anwendung im Gesicht oder für den Intimbereich.

Epilieren

Beim Epilieren wird das Haar, im Gegensatz zur Rasur, direkt an der Wurzel entfernt, was für ein lang anhaltendes, glattes Ergebnis sorgt. Verwendet wird dafür ein spezielles elektronisches Epiliergerät, das am Kopf über rotierende Walzen mit mehreren kleinen Pinzetten verfügt. Diese können Haare bereits ab 0,5 Millimeter (je nach Gerät auch oftmals erst ab zwei bis fünf Millimeter) effektiv greifen und entfernen. Gut zu wissen: Je kürzer, desto schmerzfreier und gründlicher das Epilieren! Aber auch dann kann das Epilieren vor allem am Anfang extrem unangenehm und schmerzhaft sein. Da es die Haare aber an der Wurzel entfernt, benötigen diese bis zu vier Wochen (!), bis sie wieder nachwachsen.

+ Bis zu vier Wochen stoppelfreie Haut
+ Es vermindert die Haardichte.
+ Es erfasst auch kurze Haare (2 bis 5 mm).

– Schmerzhaft
– Weniger für empfindliche Bereiche wie die Bikinizone geeignet
– Es kann zu Rötungen und Reizungen führen.

Laser

Die Laserbehandlung ist wohl die Königsdisziplin bei der Haarentfernung. Nur mit Lasersystemen können unerwünschte Haare im Gesicht und am Körper dauerhaft entfernt werden. Hierfür durchdringt der Laser die oberen Hautschichten und zerstört gezielt die Haarwurzeln. Das Haar kann daraufhin nicht mehr nachwachsen. Nach und nach werden die Haare somit weniger und dünner. Doch auch wenn mit dem Laser ein Großteil der Haarwurzeln entfernt wurden und über viele Jahre kein einziges Haar nachgewachsen ist, können sich einzelne Wurzeln durchaus regenerieren. Diese lassen sich mit einer Nachbehandlung einfach wieder eindämmen. Da sich das Haar für die Behandlung allerdings in der aktiven Wachstumsphase befinden muss, sind mehrere Sitzungen im Abstand von jeweils sechs Wochen notwendig. Für die Anwendungen sollte die Haut möglichst ungebräunt sein, da sonst durch den erhöhten Melaningehalt nur mit einer verminderten Energiedosis gelasert werden kann.

+ Nahezu schmerzlos
+ Dauerhaftes Ergebnis
+ Ideal für empfindliche Haut

– Kostenintensiv
– Mehrere Sitzungen nötig (erfahrungsgemäß fünf bis zehn)
– Zeitintensiv

Lasergeräte gibt es inzwischen auch für den Heimgebrauch. In der Regel lässt sich damit auch ein gutes Ergebnis erzielen, selbst wenn dabei mit wesentlich geringerer Energie als bei Profigeräten wie in der Praxis gearbeitet wird. Die Haarwurzeln werden durch die Anwendung geschwächt, wachsen langsamer und dünner. Bei Weitem ist dies aber kein Vergleich zu professionellen Laserbehandlungen.
In unserer Praxis arbeiten wir auf dem Gebiet der dauerhaften Haarentfernung mit bewährten Lasersystemen: dem VectusTM, einem innovativen Diodenlaser mit integriertem Melanin-Messgerät, sowie dem Light-Sheer-Laser, dem Diodenlaser der dritten Gerätegeneration. Für beide Geräte sind fünf bis sieben Behandlungen notwendig, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Welche Methode zum Einsatz kommt, bestimmen wir individuell anhand von Hauttyp und Haarstärke.

Sie wollen wissen, was für Sie die richtige Methode zur dauerhaften Haarentfernung ist? Oder haben Sie Fragen zu diesem Thema? Dann melden Sie sich bei uns im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Sommer, Sonne, Schwitzen!

Schwitzen ist eine ganz normale, sogar lebenswichtige Funktion des Körpers. Verantwortlich dafür sind etwa zwei Millionen Schweißdrüsen, die sich überall in der Haut befinden. Doch gerade bei sommerlichen Temperaturen kann Schwitzen besonders unangenehm werden, vor allem wenn möglicherweise ein unangenehmer Schweißgeruch hinzukommt. Grundsätzlich ist Schwitzen eine natürliche Reaktion, die dem Körper zur Temperaturregulierung dient. So verliert man bei Hitze oder körperlicher Aktivität schon mal einen Liter Schweiß pro Tag. Wichtig ist daher eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit.

Tipps, die gegen starkes Schwitzen helfen

Neben ausreichendem Trinken sollten auch besonders schweißtreibende Getränke und Speisen (wie Kaffee, scharfes Essen) gemieden werden. Des Weiteren ist es wichtig, sich fit zu halten. Menschen mit Übergewicht schwitzen in der Regel nämlich mehr. Je fitter und sportlicher man also ist, desto mehr sind Hormone und Schweißdrüsen im Gleichgewicht. Nicht zu vergessen: intensive Sonneneinstrahlung möglichst meiden – insbesondere um die Mittagszeit. Als Dermatologe empfehle ich ohnehin, den Aufenthalt in der Sonne zur Reduzierung des Hautkrebsrisikos zu minimieren.

Übermäßiges Schwitzen

Schwitzt ein Patient hingegen übermäßig, liegt womöglich eine Hyperhidrose vor. Für Betroffene stellen die ständig feuchten Hände, die großen, deutlich sichtbaren Schweißflecken im Achselbreich etc. oftmals eine Belastung dar. Der Leidensdruck ist hoch. Etwa zwei Prozent aller Deutschen sind von einer Hyperhidrose betroffen, beide Geschlechter gleichermaßen. Dabei verläuft die Grenze zwischen normaler und übermäßiger Schweißbildung oft fließend.

Hilfe vom Arzt

Für das permanente Schwitzen ohne konkrete Ursache gibt es therapeutische Maßnahmen. So kann das übermäßige Schwitzen effektiv mittels Botulinumtoxin-Injektion reduziert werden. Botulinumtoxin wird dafür in die Haut gespritzt, um die übermäßige Schweißproduktion nach zwei bis sieben Tagen temporär zu unterbrechen. Um den Effekt aufrechterhalten zu können, muss die Unterspritzung alle sechs bis zwölf Monate wiederholt werden.

Wenn auch Sie übermäßig schwitzen und dies bereits über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen anhält, sollten Sie einen Arzt zurate ziehen. Gerne helfen wir Ihnen im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER weiter und beraten Sie über mögliche Behandlungsmaßnahmen.

Der Stoff, der die Gesichter der Welt veränderte

Botulinumtoxin, kurz Botox genannt, ist ein aus Bakterien gewonnenes Protein, das sich als erprobtes Mittel gegen Falten etabliert hat. Vor 30 Jahren als Markenname eingetragen, ist der Begriff „Botox“ heute aus der ästhetischen Medizin nicht mehr wegzudenken. Der ideale Zeitpunkt also für ein kleines Botulinumtoxin-Einmaleins anlässlich des Jahrestages.

Wie alles begann …

Zunächst als Arzneimittel gegen Verspannungen und Muskelkrämpfe zugelassen, wurde Botox schnell auch in sehr geringen Dosierungen für die kosmetische Anwendung eingesetzt. Die Pharmafirma Allergan sicherte sich daraufhin im Jahr 1992 „Botox“ (die Abkürzung des Wirkstoffs Botulinumtoxin A) als Markenname. Inzwischen gibt es eine Vielzahl verschiedener Hersteller, die in Deutschland zugelassene Botulinumtoxin-Präparate vertreiben. Der neueste Coup dabei: eine vegane Botulinumtoxin-Variante, die frei von tierischen Proteinen ist und dazu im Gegensatz zu herkömmlichem Botulinumtoxin, das in Pulverform vor dem Gebrauch erst noch mit einer Natriumchloridlösung verdünnt werden muss, auch noch gebrauchsfertig ready to use ist.

Falte ist nicht gleich Falte

Eine Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin eignet sich für Patienten, die sich an ihren Mimikfalten stören. Diese entstehen aufgrund der Aktivität der Muskeln. Werden die Muskeln angespannt, entstehen sichtbare Falten. Durch die Injektion mit Botulinumtoxin können diese durch Anspannung der tiefen Gesichtsmuskulatur entstandenen Falten effektiv behoben werden. Nicht geeignet ist das Toxin hingegen für Falten, die durch die Alterung der Haut, den Abbau des Unterhautgewebes oder durch UV-Schädigung eingetreten sind. Neben der Faltenglättung wird Botulinumtoxin heutzutage aber auch noch in einer Vielzahl anderer Bereiche eingesetzt. So auch bei chronischer Migräne, übermäßigem Schwitzen oder Zähneknirschen.

Botulinumtoxin = reines Gift

Unaufbereitet zählt Botulinumtoxin in der Tat zu den giftigen Stoffen, die in der Natur vorkommen. Um eine tödliche Dosis zu verabreichen, bedarf es allerdings schon mehr als 5.000 Spritzen, was (fast) unmöglich ist. Nichtsdestotrotz gilt: Weniger ist mehr, schon allein für ein natürliches Ergebnis. Aktuell liegt ohnehin „Baby-Botox“ im Trend, wobei lediglich eine geringe Dosis Botulinumtoxin verabreicht wird. Durch die geringe Menge bleibt die natürliche Mimik erhalten. Ideal bei ersten Fältchen oder für Einsteiger.

Nachlassende Wirkung

Botulinumtoxin baut sich mit der Zeit wieder ab. Um den erzielten Effekt nach einer Behandlung auch dauerhaft aufrechterhalten zu können, muss daher regelmäßig nachgespritzt werden. In der Regel ist dies nach drei bis sechs Monaten der Fall.

Haben Sie noch weitere Fragen oder interessieren sich für eine Behandlung mit Botulinumtoxin? Wir im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER zählen seit über 20 Jahren zu wahren Experten für Unterspritzungen mit Botulinumtoxin und beraten Sie zu diesem Thema jederzeit gerne.

Die Temperaturen schießen so langsam in die Höhe. Wer dann vor dem Aufenthalt im Freien zu Sonnenschutzmittel greift, macht schon mal grundsätzlich alles richtig. Doch dabei stellt sich auch immer wieder die gleiche Frage: Kann ich den Sonnenschutz aus dem Vorjahr noch bedenkenlos verwenden?

Haltbarkeit von Sonnenschutz

Ungeöffnet halten Sonnencremes mindestens 30 Monate, also ganze zweieinhalb Jahre. Diese können also ohne Probleme auch ein Jahr später noch verwendet werden, da Lichtschutzfaktor und Wirksamkeit in dieser Zeit nicht ablaufen. Bei angebrochenen Produkten sieht es jedoch anders aus. Eine Hilfestellung gibt hierzu ein kleines Symbol auf der Rückseite der Tube, das einen kleinen geöffneten Tiegel darstellt. Darin zu sehen z. B. „12 M“, was bedeutet, dass die Sonnencreme nach dem Öffnen mindestens zwölf Monate haltbar ist. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Creme keiner starken Hitze und direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wurde. Zusätzlich sollte immer auch auf Konsistenz und Geruch geachtet werden. Sauerstoff führt nämlich zu Oxidation, wodurch sich die Inhaltsstoffe verändern können. Nicht mehr verwendet werden sollten Sonnenschutzprodukte, die nicht mehr gut riechen, sich abgesetzt oder verfärbt haben.

Sonnencreme bildet durch lange Lagerung krebserregende Stoffe

Erst kürzlich fanden französische und amerikanische Forscher heraus, dass der UV-Filter Octocrylen, in vielen Sonnenschutzmitteln enthalten, Benzophenon bilden kann. Dieses gilt als potenziell gesundheitsschädlich und wird sogar als möglicherweise krebserregend eingestuft. Der Filter Octocrylen steht bereits seit Jahren im Verdacht, wie ein Hormon zu wirken. Vorsichtshalber ist es zu empfehlen, zu Sonnencremes ohne Octocrylen zu greifen. Um außerdem nicht den Überblick zu verlieren, empfiehlt es sich, das Datum des Öffnens mit einem wasserfesten Stift auf den Sonnenschutz zu schreiben. Im Zweifel raten wir unseren Patienten immer dazu, jedes Jahr ein neues Sonnenschutzmittel zu verwenden.

Falls Sie noch mehr Informationen zu diesem Thema benötigen, scheuen Sie sich nicht, meine Kollegen*innen und mich im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER zu kontaktieren.

Eine Narbe ist das Endergebnis eines natürlichen Wundheilungsprozesses. Ursache können Verletzungen, Verbrennungen, aber auch operative Eingriffe sein. Entscheidend ist dabei die Tiefe der Wunde. Narbenlos heilen nur oberflächliche Verletzungen der Epidermis ab wie beispielsweise Abschürfungen. Betrifft die Wunde hingegen auch tiefere Schichten der Haut, kommt es zur Narbenbildung.

Entwicklung von Narben

Grundsätzlich lässt sich die Wundheilung in vier Phasen aufteilen: Absonderungsphase (unmittelbar nach der Verletzung), Reinigungsphase (spezielle Fresszellen bekämpfen eingedrungene Erreger), Vermehrungsphase (Fibroblasten starten die Kollagenproduktion) sowie Reparaturphase (Granulationsgewebe reift zu Bindegewebe und Epithelzellen verschließen die Wundoberfläche). Die Heilung einer Wunde dauert circa acht bis zehn Tage. Beachtet werden muss dabei allerdings, dass das Narbengewebe einen bindegewebigen Ersatz darstellt und keinesfalls schon die Eigenschaften normaler Haut aufweist. So kann der Narbenbildungsprozess bis zu zwei Jahre andauern, bis sich letztlich die „reife“ Narbe gebildet hat. Dieser fehlt es neben Haaren, Talg- und Schweißdrüsen auch an für die Pigmentbildung verantwortlichen Melanozyten. Dies ist auch der Grund, weshalb Narben immer anders aussehen als normale Haut.

Kosmetische und medizinische Behandlungen

Es gibt eine Vielzahl an Narbenarten. In der täglichen Praxis unterscheidet man hauptsächlich zwischen unreifen, reifen, eingesunkenen (atrophen) Narben, Narbenwucherungen (hypertrophe Narbe) sowie Narbenkeloiden. Optisch können die Narben dabei sehr unterschiedlich aussehen. Die schönste Narbe ist natürlich die, die man nicht sieht. Um Narbengewebe optisch zu kaschieren, stehen uns heutzutage kosmetische Behandlungen zur Narbenkorrektur zur Verfügung. Wichtig dabei: Je älter die Narbe, umso schwieriger ist es, diese zu behandeln. Zudem muss man wissen, dass Narben nie gänzlich verschwinden werden. Bewährt haben sich chemische Peelingbehandlungen. Auf Basis säurehaltiger Substanzen (diese werden je nach Hautbeschaffenheit und gewünschtem Effekt ausgewählt) werden Teile der obersten Hautschicht, teilweise auch der Dermis, abgelöst, sodass Narben flacher, weicher und weniger sichtbar werden. Dies gelingt aber auch mit anderen oberflächlichen Verfahren, wie der Mikrodermabrasion oder dem Microneedling. Liegt hingegen eine „Problemnarbe“ vor (in Gelenknähe oder bei hypertrophen Narben), kann auch eine medizinische Behandlung erfolgen. Hierfür wird z. B. Kortison eingesetzt, das direkt in die Narbe injiziert wird. Dadurch wird die Produktion von Kollagenfasern gehemmt und die Narbe wird flacher.

Auch Narbenpflege macht Sinn

Bei der Wundheilung unterstützt Panthenol den Heilungsprozess und das Feuchtigkeitsgleichgewicht im Narbengewebe. Zur Wiederherstellung der maximalen Hautelastizität empfehlen sich außerdem natürliche Öle. In der Narbenpflege nimmt zudem Silikon einen hohen Stellenwert ein, das in Form von Cremes oder auch Pflastern aufgetragen werden kann. Auch wenn der Wirkmechanismus hier nicht abschließend geklärt ist, kann damit ein guter Effekt erzielt werden. Da im Narbengewebe pigmentbildende Zellen fehlen, sollte jede frische Narbe unbedingt mit einem hohen Lichtschutz (LSF 50) in den ersten drei Monaten geschützt werden.

Leiden auch Sie unter einer Narbe oder haben Sie noch weitere Fragen zu diesem Thema? Wir im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER freuen uns sehr auf Ihre Kontaktaufnahme.

Spätestens zum Start des Sommers kommt man nicht umher, sich mit Sonnenschutz zu beschäftigen. Und auch, wenn man vermeintlich zu diesem Thema bereits alles weiß und wir Deutsche immer zurückhaltender mit ausgiebigen Sonnenbädern geworden sind, haben wir im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER für Sie alle wichtigen Fakten nochmals zusammengefasst.

Anti-Aging-Waffe: Sonnenschutz

Ein konsequenter Sonnenschutz ist unerlässlich, um die Haut effektiv vor vorzeitiger Alterung zu schützen. Häufiges Sonnen schädigt die Kollagenfasern und fördert die Bildung unschöner Pigmentflecke. Ist die Haut dagegen ausreichend geschützt, wird die Energie der Sonnenstrahlen, noch bevor sie überhaupt in die Haut eindringen kann, reflektiert bzw. absorbiert. Doch damit nicht genug: Nur ein möglichst hoher Sonnenschutz kann auch weißem und schwarzem Hautkrebs vorbeugen. Um dies immer wieder zu verdeutlichen, setzt Australien sogar auf Präventionskampagnen. Lange Zeit die Rangliste als Land mit höchster Hautkrebsrate anführend, werden die Kampagnen über schwarzen Hautkrebs oder Sonnenschutz sogar staatlich gefördert und konnten inzwischen nachweislich dabei helfen, die Zahl der Neuerkrankungen zu senken.

Täglicher Schutz ist ein Muss

Im Gesicht empfiehlt es sich, das gesamte Jahr über morgens eine Tagescreme mit integriertem Lichtschutz aufzutragen. Im Sommer sollten zusätzlich Körper und vor allem Hände geschützt werden. Im Büroalltag reicht die morgendliche Anwendung eines Lichtschutzes zwar vollkommen aus, dennoch macht es Sinn, immer eine Sonnencreme mit möglichst hohem Schutzfaktor griffbereit zu haben. So kann nachgecremt werden, falls man sich in der Mittagspause oder nach der Arbeit unerwartet starker Sonnenbelastung aussetzt. Generell sollten Sonnenschutzmittel immer großzügig aufgetragen werden. Am besten pro Quadratzentimeter Haut etwa 2 Milligramm Sonnencreme verreiben. Diese Menge wird allerdings in den wenigsten Fällen erreicht. Entsprechend verringert sich auch der Schutzfaktor. Dies gilt für chemische und physikalische Filter gleichermaßen.

Hauttyp und UV-Filter

Hauttypen 1 und 2 sind äußerst lichtempfindlich und benötigen bereits bei einer Sonnenexposition von 15 Minuten einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor. Die Hauttypen 3 und 4 (mediterraner Typ) dagegen haben von Natur aus eine höhere Eigenschutzzeit, sollten aber trotzdem ebenfalls ausreichend geschützt werden. Generell wird zwischen Sonnenschutz mit chemischen und physikalischen Filtern unterschieden. Chemische Lichtschutzmittel nehmen UV-Strahlung auf und wandeln sie in andere Energieformen um. Diese Filter sind sonnenstabil und toxikologisch unbedenklich. Physikalische Filter dagegen wirken mechanisch, hinterlassen jedoch häufig einen weißlichen Film auf der Haut. Moderne, neuartige Lichtschutzpräparate basieren auf einer Kombination beider Filter, sodass sowohl ein hoher LSF als auch eine bestmögliche Verträglichkeit erreicht werden kann – ideal für empfindliche, sensible Haut!

Neue Gimmicks

Sogenannte Wearables sind sinnvolle neuartige Tools, die z. B. in Form von Patches einfach auf den Arm geklebt werden können. Anschließend wird auf Haut sowie Patch Sonnencreme verteilt. Via Farbveränderung sowie Smartphone-App lässt sich daraufhin der derzeitige Schutz kontrollieren. Für Freunde der Technik ist dies eine innovative Möglichkeit der Schutzkontrolle.

Jährlich erkranken schätzungsweise rund 250.000 Deutsche an Hauttumoren im Kopf- und Halsbereich. Tendenz steigend. Dies ist eine alarmierende Entwicklung, die auch uns Dermatologen im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER sehr beunruhigt. Wenn auch bereits viele unserer Patienten regelmäßige Hautkrebs-Screenings wahrnehmen, appellieren wir weiterhin an alle, regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen vornehmen zu lassen.

Basalzellkarzinom: weißer Hautkrebs

Hauttumore im Kopf- und Halsbereich treten hierzulande vor allem in Form des Basalzellkarzinoms auf. Die am häufigsten auftretende Form aller Krebsarten zeichnet sich durch seine perlweißen, haut- oder rosafarbenen Beulen aus. Am häufigsten tritt ein Basalzellkarzinom auf den sogenannten Sonnenterrassen auf, wie Nase, Ohren, Oberlippe oder Nacken. Als Ursache fast aller Basalzellkarzinome kann eine jahrelange, intensive Sonnenexposition ausgemacht werden. Vor allem Menschen mit hellem Hauttyp haben ein erhöhtes Risiko. Vorrangig sie, aber auch alle anderen Hauttypen sollten zu viel UV-Strahlung daher bestmöglich vermeiden. Dies gilt auch für die künstliche Strahlung in Sonnenstudios. Die Nutzung von Solarien erhöht nämlich nachweislich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Zudem sollten beim Sonnenbaden immer eine Kopfbedeckung sowie Sonnenschutz in ausreichender Menge (am besten LSF 30 oder mehr) zum Einsatz kommen.

Gängige Behandlungsmöglichkeiten

Wenn möglich, ist eine operative Entfernung des Basalzellkarzinoms das erste Mittel der Wahl. Dabei werden die betroffenen Hautstellen vollständig entfernt. Gelingt dies nicht beim ersten Mal, ist eine Nachoperation notwendig. Die Heilungsrate liegt dabei bei weit über 95 Prozent. Ist gerade bei bereits sehr weit fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen im Anschluss eine Rekonstruktion nötig, übernehmen das Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen. Das Ziel ist es dabei natürlich, das Gesicht bestmöglich zu rekonstruieren.

Regelmäßige Hautkrebsvorsorge

Die Hautkrebsvorsorge verfolgt den Zweck der Früherkennung. Mediziner empfehlen die Vorsorgeuntersuchung in regelmäßigen Abständen. Die Untersuchungsabstände hängen dabei von Hauttyp, Alter und Zahl beziehungsweise Art der vorhandenen Muttermale ab. Bei der einfachen Hautkrebsvorsorge wird ein Screening durchgeführt: Die gesamte Haut inklusive versteckter Areale wird einer sorgfältigen Kontrolle unterzogen. Hierbei können technische Innovationen wie ein Auflichtmikroskop und die videogestützte Fotodokumentation zum Einsatz kommen. Dank neuester Computertechnologien ist auch die Aufnahme und Speicherung von Bildern möglich, sodass bei zukünftigen Kontrollen eindeutig erkennbar ist, ob es zu Veränderungen gekommen ist.

Wünschen Sie auch ein Hautkrebs-Screening oder haben Sie bereits selbst Auffälligkeiten, beispielsweise ein in Form oder Farbe verändertes Muttermal, entdeckt? Unsere Experten im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER beraten Sie hierzu gerne persönlich.

Hinweis: Beim Hautkrebs-Screening mit Auflichtmikroskop (Dermatoskop) handelt es sich um eine sogenannte IGeL-Leistung, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Die Dauer einer solchen Vorsorgeuntersuchung kann abhängig von der Anzahl der zu untersuchenden Muttermale und deren Auffälligkeiten entsprechend länger oder auch kürzer ausfallen. Unabhängig von der Dauer erfolgt jede Hautkrebsvorsorgeuntersuchung jedoch immer äußerst gründlich. Sind keine Auffälligkeiten vorhanden, müssen diese auch nicht via Videodokumentation gespeichert werden, außer der Patient bittet ausdrücklich um eine Dokumentation. Bei der Kassenleistung ohne Zuzahlung wird die Vorsorgeuntersuchung mit dem bloßen Auge ohne Zuhilfenahme von technischem Gerät durchgeführt.

Bei der Diagnose von Hauterkrankungen stehen aufgrund ihrer Häufigkeit insbesondere drei Krankheiten im Vordergrund: melanozytäre Naevi (begrenzter, gutartiger Tumor der Haut), aktinische Keratosen (zweithäufigste Form von Hautkrebs, zeigt sich in Form von dauerhaft auftretenden rauen, trockenen Hautarealen) sowie Basalzellkarzinome (heller, weißer Hautkrebs). Vor allem heller Hautkrebs tritt immer häufiger auf. Wir Dermatologen im HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER sehen daher besonderen Handlungsbedarf bei der Aufklärung unserer Patienten bezüglich der lauernden Gefahren und vorbeugender Präventionsmaßnahmen.

Trend geht zum Hautkrebs-Screening

Eine frühzeitige Diagnostik ist bei aktinischen Keratosen und hellem Hautkrebs essenziell. Je früher die Diagnose eines invasiven Tumors getroffen wird, desto größer sind die Chancen auf eine wirksame Therapie. Zum Glück werden die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen von Patientinnen und Patienten bereits gut angenommen. So ist gerade das Hautkrebs-Screening tatsächlich einer der häufigsten Gründe, einen Dermatologen aufzusuchen. Dieser Trend ist äußerst positiv. Der Arzt untersucht beim Screening nach dem Erfragen der Krankengeschichte die gesamte Haut des Patienten auf auffällige Stellen. Bei einem Verdacht sichert dann eine Gewebeprobe die Diagnose.

Innovative Behandlungsmöglichkeiten

Steht die Diagnose Hautkrebs fest, wird der Tumor in den meisten Fällen operativ entfernt. Hautkrebs kann aber auch mit einer Bestrahlung oder mit Medikamenten behandelt werden. Bei Letzterem sehe ich aktuell das Topikum Tirbanibulin, das erst im Juli 2021 europaweit zur oberflächlichen Behandlung der aktinischen Keratosen im Gesicht oder auf der Kopfhaut bei Erwachsenen zugelassen wurde, als spannenden Therapieansatz. Die aktinische Keratose gilt als Hautkrebsvorstufe, die sich vor allem auf UV-Licht-exponierter Haut bildet. Die Behandlung der Keratosen soll primär das Auftreten von Hautkrebs verhindern. Das Medikament wird an fünf aufeinanderfolgenden Tagen einmal täglich dünn aufgetragen. Der therapeutische Effekt lässt sich dann nach etwa acht Wochen beurteilen.

Sie möchten gerne ein Haut-Screening vornehmen lassen? Gern koordinieren wir einen Termin in unserem HAUT- UND LASERZENTRUM AN DER OPER im Herzen Münchens.